Kommunikation im Unternehmen

Kommunikation im Unternehmen, Kommunikation und Gesprächsführung im Betrieb

„Die Kunst des Umgangs mit Menschen besteht darin, sich geltend zu machen, ohne andere unerlaubt zurückzudrängen“ – so beschreibt Freiherr von Knigge 1788 gelingende Kommunikation. Dies gilt bis heute. Ihre Aussagen und Absichten „kommen an“, wenn Sie Ihr Gegenüber gewinnen und eine positive Gesprächsatmosphäre schaffen.

Die Art und Weise unserer Kommunikation ist für den Verlauf und den Ausgang eines Gespräches grundlegend wichtig. Eine konstruktive Kommunikation bedeutet, Gespräche und Verhandlungen souverän und sicher zu führen. Sachlich bleiben, Gesprächspartner respektieren und Botschaften ohne Schuldzuweisungen zu vermitteln, das gehört zu einer konstruktiven Kommunikation im Unternehmen.

„Mach´s Maul auf, tritt fest auf, hör´ bald auf!“ Mit diesem Grundsatz erreichte Martin Luther stimmgewaltig und überzeugend seine Zuhörer. Das individuelle Selbstwertgefühl bestimmt überwiegend unsere persönliche Kommunikation. Das breitgefächerte Spektrum unserer Fähigkeit zur Kommunikation beeinflusst stark das Maß unserer sozialen Kompetenz.

Stärken Sie Ihre kommunikativen Fähigkeiten, gewinnen Sie Ihr Gegenüber, sichern Sie so Ihren Erfolg!

Inhalte zur Kommunikation, Rhetorik, Gesprächsführung

  • Grundlegendes über zwischenmenschliche Kommunikation
  • das Sender-Empfänger-Modell nach Watzlawick
  • die "Vier Seiten einer Nachricht" nach Schulz von Thun
  • Den eigenen Kommunikationsstil kennen lernen
  • die Bedeutung nonverbaler Kommunikationsformen
  • Nützliche Techniken der Gesprächsführung
  • Die hohe Kunst des aktiven Zuhörens
  • Ich-Botschaften senden
  • Umgang mit Einwänden und Widerständen
  • Fragetechniken
  • Feedback-Techniken
  • Mit den eigenen Emotionen umgehen
  • Gesprächsebenen und ihre Bedeutung
  • Interessen des Gesprächspartners erkennen
  • Konflikte konstruktiv lösen - Positive Funktionen von Konflikten
  • Das persönliche (Konflikt-)Verhalten erkennen und steuern
  • Verfahrene Gespräche wieder auf den richtigen Kurs bringen

Methoden in den Kommunikationsseminaren

  • Vortrag
  • Einzelcoaching
  • Gruppencoaching
  • Gruppenarbeiten
  • Diskussion
  • Rollenspiele
  • Video-Feedback (optional)
  • Entspannungsübungen (optional)

5 Tips für gelingende Kommunikation am Arbeitsplatz

Tip 1: Erweitern Sie Ihre Fähigkeiten zur Zusammenarbeit

Die Grundlage einer effektiven Teamarbeit bildet die Zusammenarbeit. Um starke Fähigkeiten zur Zusammenarbeit im Team aufzubauen und die Vorteile guter Kommunikation im Beruf zu genießen, müssen Sie eine offene und ehrliche Kommunikation pflegen. Das bedeutet nicht zwangsläufig, immer einer Meinung zu sein. Wenn Sie wissen, wie Sie gegenteilige Ansichten vertreten und trotzdem Einigkeit erzielen können, leisten Sie damit einen wesentlichen Beitrag zu einer besseren Zusammenarbeit.

Beim Thema Zusammenarbeit und effektive Kommunikation am Arbeitsplatz stellt sich unter Umständen die sprichwörtliche Frage „Was war zuerst da, das Huhn oder das Ei?“. Mit einer effektiven internen Kommunikation können Sie eine gute Zusammenarbeit erreichen, sollten aber zunächst wissen, wie Ihre Zusammenarbeit aussehen soll. Das ist der wichtigste Faktor einer erfolgreichen Kommunikation im Job. Im Wesentlichen bedeutet dies, dass Sie im Laufe der Zeit sowohl für eine Verbesserung der Kommunikation als auch der Zusammenarbeit sorgen müssen. Wenn Sie die Zusammenarbeit im Team stärken, wird es auch leichter, Informationen und Meinungen in Ihrer Arbeitsumgebung zu vermitteln. Das Ergebnis guter Kommunikation ist eine unproblematische Zusammenarbeit.

 

Tip 2: Sprechen Sie möglichst unter vier Augen

Im persönlichen Gespräch unter vier Augen lassen sich Missverständnisse am besten vermeiden. Wenn Ihr Team ortsunabhängig arbeitet, können Sie auch über Videokonferenzen kommunizieren. Ein persönliches Gespräch ist immer dann besonders wichtig, wenn Sie wissen, dass es ein schwieriges Thema zu besprechen gibt. In der schriftlichen Kommunikation den richtigen Ton zu finden, gestaltet sich manchmal schwierig. Schließlich möchten Sie, dass Ihr Gesprächspartner auch Ihren Gesichtsausdruck und Ihre Körpersprache wahrnimmt.

Wenn Ihr Team aus dem Homeoffice oder an verschiedenen Standorten arbeitet, kann die interne Kommunikation auch über einen Telefonanruf anstelle einer Videokonferenz erfolgen. Eine gewisse Unlust auf Videokonferenzen kann durchaus vorkommen und kann die Zusammenarbeit und Kommunikation besonders für ortsunabhängig arbeitende Teams erschweren. Die Kommunikation über Telefon reduziert den Stressfaktor der visuellen Begegnung, ist aber dennoch eine Möglichkeit der direkten Kommunikation im Beruf, bei der Stimme und Tonfall eine wichtige Rolle spielen.

 

Tip 3: Achten Sie auf Ihre Körpersprache und Ihren Tonfall

Bei der effektiven Kommunikation am Arbeitsplatz kommt es nicht nur darauf an, was Sie sagen, sondern auch, wie Sie es sagen. Vergewissern Sie sich, dass Sie nicht die Arme verschränken oder schroff auftreten. Oftmals hat Ihre Körpersprache nichts mit der aktuellen Situation zu tun, da Sie vielleicht müde sind oder aufgrund einer persönlichen Angelegenheit gestresst sind. Ihre Teammitglieder, denen dieses Hintergrundwissen nicht bekannt ist, könnten Ihr Verhalten jedoch als wütend oder verärgert wahrnehmen. Versuchen Sie besonders bei anspruchsvolleren Gesprächen, Ihre Körpersprache und Mimik zu entspannen, um keine ungewollten Signale zu senden.

Tip 4: Stärken Sie wechselseitige Kommunikation im Beruf

Das aktive Zuhören ist für die richtige Kommunikation am Arbeitsplatz genauso wichtig wie das Sprechen. Ein Teammitglied, das Wert auf eine gute Zusammenarbeit legt, bringt nicht nur seine eigenen Ideen ins Gespräch, sondern hört auch anderen Teammitgliedern aufmerksam zu.

Es gibt zwei gängige Arten des Zuhörens: Sie hören entweder zu, um gleich darauf eine Antwort parat zu haben, oder Sie hören zu, um zu verstehen, was der andere sagt. Wenn Sie lediglich zuhören, um gleich eine Antwort zu geben, konzentrieren Sie sich darauf, was Sie als Nächstes sagen werden und weniger darauf, Ihr Gegenüber zu verstehen. Bei dieser Art des Zuhörens laufen Sie Gefahr, wichtige Informationen zu verpassen oder sogar das bereits Gesagte zu wiederholen.

Versuchen Sie stattdessen, zuzuhören, um zu verstehen. Das bedeutet, dass Sie zuhören, was die andere Person zu sagen hat, ohne darüber nachzudenken, wie Sie darauf antworten werden. Wenn Ihnen etwas einfällt, was Sie sagen wollen, notieren Sie es, damit Sie wieder zuhören können, um Ihr Gegenüber zu verstehen, anstatt zu versuchen, sich an das zu erinnern, was Sie als Nächstes sagen möchten.

 

Tip 5: Fokussieren Sie auf Fakten, nicht auf Geschichten

  • „Fakten vs. Geschichten“ ist eine Technik, die von der Mitbegründerin der Conscious Leadership Group, Diana Chapman, empfohlen wird. In diesem Fall sind „Fakten“ Tatsachen, die tatsächlich passiert sind und denen jeder im Raum ohne weiteres zustimmen würde. Eine „Geschichte“ hingegen ist Ihre Interpretation der Situation.

    Nehmen wir an, Ihr Manager gibt Ihnen während einer kleinen Teambesprechung live Feedback. Das ist eine Tatsache. Sie haben das Feedback nicht erwartet und Sie haben das Gefühl, dass Ihr Manager das Feedback öffentlich angesprochen hat, anstatt es für Ihr Einzelgespräch aufzusparen, weil er mit Ihrer Arbeit unzufrieden ist. Dies ist eine „Geschichte“, weil Sie keine Möglichkeit haben, dies zu verifizieren.

    Geschichten sind unvermeidlich und sie alle basieren zu einem gewissen Grad auf Fakten. Versuchen Sie jedoch, Geschichten von Fakten zu trennen und vermeiden Sie es, auf Geschichten zu reagieren, bis Sie diese verifizieren können. In diesem Fall könnten Sie zum Beispiel bei Ihrem nächsten Einzelgespräch mit Ihrem Manager sprechen und fragen, warum das Feedback in einer Teambesprechung geteilt wurde. (Quelle: Asana)